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Bei einer Konferenz in Bonn haben die europäischen Forschungsministerinnen und -minister ein bedeutendes Signal gesetzt, mit dem das Wertefundament des Europäischen Forschungsraumes betont wird.
Gemeinsam die Zukunft gestalten: Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und ihre Amtskolleginnen und -kollegen in Bonn.
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich die Forschungsministerinnen und -minister der Europäischen Union auf die zentrale Rolle der Forschungsfreiheit als gemeinsames Wertefundament für die Zusammenarbeit innerhalb des Europäischen Forschungsraumes und mit internationalen Partnern geeinigt. „Die Verteidigung und der Schutz der Forschungsfreiheit sind die Basis für eine gute Zukunft Europas. Mit einer starken Forschung können wir die Grundlage für Fortschritt und Wohlergehen der Menschen in den nächsten Jahrzehnten legen“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in Bonn. Sie verurteilte alle Versuche, Forschungsfreiheit einzuschränken. „Dies gilt auch für Angriffe gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus einigen Teilen der Gesellschaft, wie dies leider auch in der Corona-Pandemie verstärkt zu beobachten ist.“ Ihr österreichischer Amtskollege, Bundesforschungsminister Heinz Faßmann, betonte: „Eine wirklich innovative Forschung braucht Freiheit.“
EU-Forschungsministerkonferenz in Bonn Bonner Erklärung zur Forschungsfreiheit
Wissenschaftsorganisationen der europäischen und deutschen Ebene haben ihre Sicht auf das Thema in die Konferenz eingebracht. Prof. Michael Murphy, Präsident der European University Alliance, betonte, dass der Schutz der Forschungsfreiheit den kontinuierlichen Einsatz aller Beteiligten verlangt. Auch die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft Prof. Katja Becker, hat glaubhaft gemacht, dass Forschungsfreiheit als Voraussetzung für exzellente und innovative Forschung geschützt werden muss.
Einen spannenden Beitrag zu Indikatoren der Forschungsfreiheit lieferte zudem Prof. Katrin Kinzelbach, Professorin für Menschenrechte und internationale Politik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie stellte den von ihr initiierten, weltweiten „Academic Freedom Index“ vor, der über 1.800 Expertenberichte zusammenbringt, um den Grad der Wissenschaftsfreiheit weltweit und seit 1900 zu vergleichen.
Die Wissenschaftsorganisationen unterstützen die Bonner Erklärung. So auch Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes: „Die Erklärung der EU-Forschungsministerinnen und -minister ist ebenso begrüßenswert wie konsequent: Auf weltweit einzigartige Weise steht die Europäische Union für die grenzüberschreitende Verbindung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten mit akademischen Werten wie Wissenschaftsfreiheit, Hochschulautonomie und Transparenz.“ Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen engagiert sich für die Freiheit der Forschung weltweit.
Bei ihrem Treffen haben sich die Ministerinnen und Minister auch zur Neuausrichtung des Europäischen Forschungsraumes ausgetauscht. Insbesondere wurde die schnellere Umsetzung von Innovationen und Forschungsergebnissen in wirtschaftlich nutzbare Produkte sowie die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft genannt.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek unterschreibt die Bonner Erklärung für den Europäischen Forschungsraum.
BMBF/Rickel
Wollen den europäischen Forschungsraum voranbringen: Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Barbara Trachte, Staatssekretärin für wirtschaftlichen Wandel und wissenschaftliche Forschung der Regierung der Region Brüssel
BMBF
Mit Maske und Abstand kamen die europäischen Forschungsministerinnen und -minister am 20. Oktober in Bonn zusammen, um sich für Forschungsfreiheit einzusetzen, hier zusammen mit Keynote-Sprecherin Prof. Katja Becker, Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (links).
BMBF
Blick in den Europäischen Forschungsraum: Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Rachel betrachtet die Kampagnenmotive.
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